Der Mann der die Welt aß

Ein Mann, der immer nur gewonnen hat, findet in der Mitte seines Lebens mit aller Härte heraus, wie brutal sich das Dasein darstellen kann: Aus dem Job entlassen, der Rolle als Vater nicht gerecht werdend, sich in der Gesellschaft nicht mehr findend, seine Familie und Freunde verlierend, mit der Betreuung des dementen Vaters überfordert, kann er schließlich nicht mehr zwischen Eigenverantwortung und ihm widerfahrendem Unrecht unterscheiden, und das Chaos um ihn und in ihm wird zum Pulverfaß. 

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Das Stück Der Mann der die Welt aß kreist um Themen wie  “Altern in der Familie”, “Die Rolle des Vaters” und “Leben und Überleben im Kapitalstaat”, serviert uns dabei aber keine Thesenträger, sondern lebensstarke Charaktere. Es stellt weniger die Frage nach der Schuld als die Frage danach, welche Strukturen dafür verantwortlich sind, dass das Aufgeben im Job – aber auch im Leben (also Altern, Krankheit und Tod) – in unserer Gesellschaft als Schwäche verstanden und ausgeklammert werden.

Ein Stück über das Tabu Kapitulation in einer gewinnorientierten Gesellschaft.

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  • von Nis-Momme Stockmann
  • Haus Theater Heidelberg
  • Regie Dominique Schnizer
  • Bühne & Kostüm Christin Treunert
  • Fotos Theater Heidelberg
Der Mann der die Welt aß
Daniel Stock, Ronald Funke
Der Mann der die Welt aß
Daniel Stock, Ronald Funke
Der Mann der die Welt aß
Daniel Stock, Ronald Funke
Der Mann der die Welt aß
Ronald Funke, Daniel Stock
Der Mann der die Welt aß
Daniel Stock, Bastian Semm
Der Mann der die Welt aß
Monika Wiedemer, Bastian Semm, Benjamin Hille, Ronald Funke