Krankheit der Jugend – Sie sind jung, die Welt steht ihnen offen und das Leben liegt vor ihnen. Eigentlich haben sie alles – und doch sind sie stets auf der Suche nach Sinn und Halt im Leben, nach Erfolg, Karriere und Liebe. Marie feilt an einer bürgerlichen Zukunft mit Petrell. Der flüchtet zu einer anderen. Desiree bewältigt Uni-Prüfungen ähnlich spielend wie ihr Liebesleben. mehr anzeigen
Ihr Mitbewohner Freder verführt allerdings schon nicht mehr sie, sondern benutzt die junge Lucy für skrupellose Machtspiele. Das eigentliche Ziel: sich selbst wirklich zu spüren. Doch in einer Zeit, in der dazugewonnene Freiheit auch verschreckt, in der sich Strategien für Eskapismus im Überfluss bieten und selbst soziale Interaktion zunehmend entfremdet stattfindet, macht sich emotionale Gleichgültigkeit breit. Vermeintlich am Startpunkt zum „wirklichen Leben“ führen die Wege dieser Jugend ins Leere. „Wozu noch weiter?“, fragt Desiree. „Manchmal schwindelt man sich darüber hinweg, und dann erwacht man wieder: Es ist wieder dasselbe. Es ist immer wieder dasselbe. Wozu?“
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von
Ferdinand Bruckner
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Haus
Staatstheater Mainz
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Regie
Dominique Schnizer
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Bühne & Kostüm
Christin Treunert
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Fotos
Bettina Müller