Höllenangst
Im zweiten Akt bringt es der gebeutelte Held auf den Punkt, beziehungsweise trifft er den Nagel auf seinen eigenen Holzkopf: “Ich lass´ mir mein´ Glauben durch ka Aufklärung raub´n, es ist jetzt schön überhaupt, wenn man etwas noch glaubt”
Der arme Schustersohn Wendelin glaubt, ihm ist der Teufel erschienen.
mehr anzeigen Er hatte ihn einer wilden Gewitternacht den Leibhaftigen beschworen, beim nächsten Donnerschlag sprang ein Schwarzgewandeter durchs Dachfenster. Allerdings war es nicht “El Diablo” sondern der Oberrichter auf der Flucht vor dem Vormund seiner Geliebten. So begibt sich Wendelin mit seinem versoffenen Vater auf eine Odysee irrer und wirrer Ereignisse an deren Ende ein neuer Minister eingesetzt und eine junge Komtesse beinahe erschossen wird In “Höllenangst” spottet der große Satiriker Johann Nestroy über den Aberglauben der Frömmler und Mitläufer, während er gleichzeitig die Arroganz der Macht geißelt. weniger anzeigen
- Theater Landestheater Linz
- Regie Dominique Schnizer
- Bühne und Kostüm Christin Treunert
- Musik Joachim Werner
- Dramaturgie Andreas Erdmann
- Fotos Herwig Prammer