Die Welle

Die Welle. Oder: #diewelle2020. Das Experiment wird wiederholt. »Ihr meint also, eine Diktatur wäre in Deutschland nicht mehr möglich?« – »Auf keinen Fall! Dafür sind wir viel zu aufgeklärt.«

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Eine Geschichtslehrerin arbeitet zum Thema Faschismus. Die Schüler*innen verstehen nicht, warum die deutsche Mehrheit die Verbrechen der Nationalsozialisten schweigend und tatenlos mit angesehen hat. Sie startet ein simples Experiment, indem sie die Klasse mit Übungen in Disziplin und hierarchischem Verhalten zu stärkerer Verbundenheit eint, in der Gruppe Gemeinschaftssinn durch Symbole und Parolen stiftet. Die Verführbarkeit durch faschistisches Gedankengut gewinnt erst spielerisch, dann immer radikaler die Oberhand. Das Experiment entgleitet.

Heute ist die Welt aufgeklärt und sicher. Oder? Populismus, Xenophobie, Autokratien, Trump, Putin und Bewegungen wie die Identitären oder die Rassemblement National schüren in ganz Europa unter dem Deckmantel großer Gefahren von außen eine althergebrachte Angst, die sich mit bekannten Codes in neuen Worten präsentiert.

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  • Schauspiel #diewelle2020
  • Haus GRIPS Theater
  • Regie Jochen Strauch
  • Bühne und Kostüme Christin Treunert
  • Video David Schulz
  • Komposition und Sounddesign Öz Kaveller
  • Dramaturgie Tobias Diekman
Alina Straehler
Ludwig Brix, Marius Lamprecht, Frederic Phung, Ester Agricola
Katja Hiller
Ensemble
Alina Straehler, Christian Giese
Katja Hiller
Marius Lamprecht